Wer einen abwechslungsreichen, attraktiven und krisensicheren Beruf sucht, für den ist die Polizei genau das Richtige. Unser Bachelor-Studium ist eine moderne Berufsausbildung mit einem hohen Praxisanteil, die zudem die soziale und kommunikative Kompetenz stärkt. Wer mit ins Team 110 und in das duale Studium zur Polizeikommissarin oder zum Polizeikommissar einsteigen will, kann sich ganzjährig online über das Jobportal bewerben.
Weitere Informationen zu allen Voraussetzungen finden Interessierte unter genau-mein-fall.de.
Für das Kalenderjahr 2022 sind 2.660 Neueinstellungen geplant.
12.000
junge Menschen bewerben sich jährlich für den Beruf der Polizistin und des Polizisten.
2.770
Polizeianwärterinnen und -anwärter wurden 2022 vereidigt
Ablauf des dualen Studiums
Das duale Studium untergliedert sich nicht in Semester, sondern in Module. Drei Bildungsträger bereiten in enger Abstimmung die zukünftigen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten auf ihre anspruchsvollen beruflichen Tätigkeiten vor. Die Aufgabenwahrnehmung im Wachdienst und in der Kriminalitätssachbearbeitung zählen ebenso dazu wie die Verkehrssicherheitsarbeit oder die Einsätze aus besonderem Anlass.
Die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV NRW) vermittelt die theoretischen Inhalte. Das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei NRW (LAFP NRW) bereitet in Trainingsmodulen auf die anschließenden Praktika in den Polizeibehörden des Landes Nordrhein-Westfalen vor. Die damit verbundene Abfolge von Theorie-Training-Praxis findet sich grundsätzlich im gesamten dualen Studium wieder und ermöglicht den Studierenden eine ganzheitliche Sicht auf ihre zukünftige berufliche Tätigkeit.
Für das theoretische Studium stehen dabei insgesamt 80 Wochen, für die Trainingsmodule 50 Wochen (25 Wochen je Halbjahrgang) und für die Praxismodule 32 Wochen zur Verfügung. Während der Bachelor-Ausbildung werden regelmäßig Befragungen von Studierenden und Angehörigen der drei Bildungsträger durchgeführt. Im Rahmen eines Reformprozesses ab dem Einstellungsjahrgang 2016 wurden die hieraus gewonnenen Erkenntnisse umgesetzt, um eine wirklichkeitsnahe und praxisorientierte Ausbildung zu gewährleisten.
Nach dem dualen Studium
Neuerdings wählen Bewerberinnen und Bewerber im Bewerbungsverfahren einen der Studienschwerpunkte „Einsatz“ oder „Ermittlungen“ (Kripo). Nach insgesamt drei Jahren Bachelor-Studium an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (HSPV NRW), berufspraktischen Trainings am Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP NRW) und Praxiseinsätzen in den Kreispolizeibehörden des Landes, arbeiten alle neuen Polizistinnen und Polizisten zunächst ein Jahr im Wachdienst. Wer den Schwerpunkt „Einsatz“ gewählt hat, wird danach weiter im Wachdienst eingesetzt. Allerdings: In Behörden mit Bereitschaftspolizei folgt vorher je nach Bedarf zunächst eine zweijährige Zeit in einer Einsatzhundertschaft.
Wer für den Schwerpunkt „Ermittlungen“ zugelassen wurde, geht stattdessen für mindestens drei Jahre zur Kriminalpolizei. Für alle gilt: Nach diesen ersten vier Jahren im Beruf, haben die Nachwuchspolizistinnen und -polizisten die Möglichkeit sich weiter zu spezialisieren. Zum Beispiel als Ermittlerin oder Ermittler in einem Fachkommissariat, als Pilot oder Pilotin bei der Fliegerstaffel, als Mitglied eines Spezialeinsatzkommandos, als Motorradpolizistin oder Motorradpolizist oder auch als Diensthundführerin oder Diensthundführer und vieles mehr.